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Strategie & Trends

talent360 Deep Dives mit Marc Schach: Künstliche Intelligenz entwickelt Recruiting weiter

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Die Rolle der Künstlichen Intelligenz im Recruiting
Willkommen zu unserem ersten talent360 Deep Dive – unserer Blogreihe, in der wir mit Marc, CEO und Mitgründer von talent360, über die spannendsten Themen und Trends im Recruiting sprechen. In jeder Ausgabe tauchen wir tief in ein zentrales Thema ein und beleuchten es aus unterschiedlichen Perspektiven, um wertvolle Einblicke und praxisnahe Tipps für die HR-Welt zu liefern.

Den Auftakt macht ein Thema, das aktueller kaum sein könnte: die Rolle der Künstlichen Intelligenz im Recruiting. Welche Chancen bietet KI, wo liegen die Herausforderungen, und wie können Unternehmen diese Technologie sinnvoll nutzen?  

In unserem Gespräch teilt Marc seine ersten Erfahrungen mit KI, erläutert die strategischen Ziele hinter talent360 und spricht offen über Chancen, Herausforderungen und die Zukunft der Branche.

Die ersten Schritte mit KI

Wie für viele begann Marcs Reise mit Künstlicher Intelligenz mit dem Hype um ChatGPT.

"Ein Freund machte mich darauf aufmerksam, als das Tool nur wenige Tage alt war. Ich war sofort fasziniert und habe mich direkt bei weiteren KI-Tools wie DALL·E angemeldet."

Zuvor hatte Marc KI eher als theoretisches Konzept wahrgenommen, das im Alltag wenig Mehrwert bot.

Doch mit Tools wie ChatGPT erkannte er schnell das Potenzial: "Endlich hatten wir eine Technologie, die nicht nur spannend klang, sondern auch echten Business-Impact versprach."

Marc sieht KI heute als einen Wegbereiter, der es ermöglicht, bekannte Probleme völlig neu anzugehen – schneller, effizienter und kreativer.

Begeisterung für KI im Recruiting

Die Recruiting-Branche steht vor komplexen Herausforderungen:

  • knappe Ressourcen
  • ein hochkompetitiver Arbeitsmarkt und
  • der steigende Anspruch von Kandidaten an den Bewerbungsprozess

Für Marc ist KI ein echter Schritt nach vorn: "Sie gibt uns die Möglichkeit, uns von zeitraubenden Aufgaben zu lösen und uns wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren – den menschlichen Austausch, der das Recruiting ausmacht."

Ein Beispiel ist das KI-gestützte CV-Parsing bei talent360.

"Früher musste ein Mensch manuell prüfen, ob ein Lebenslauf aussagekräftig ist und auf die Position passt. Heute analysiert die KI den Lebenslauf und erstellt ein Profil auf einem Niveau, das früher nur durch menschliche Expertise möglich war."

Dies beschleunigt nicht nur den Prozess, sondern sorgt auch dafür, dass Kandidaten schneller und persönlicher angesprochen werden können.

Ein weiteres Highlight für Marc ist die KI-gestützte Stellenerstellung: "Ein Klick genügt, und die KI erstellt basierend auf wenigen Eingaben eine maßgeschneiderte Stellenanzeige – in Sekunden. Das spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Qualität."

Warum KI der Schlüssel zur Vision von talent360 ist

Marc beschreibt die Entscheidung, KI tief in die DNA von talent360 zu integrieren, als strategisch unverzichtbar.

Die Vision des Unternehmens: Recruiting barrierefrei und effizient zu gestalten – oder wie Marc es nennt: "Seamless Staffing". KI spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie Prozesse automatisiert, ohne die menschliche Komponente zu ersetzen.

"Unser Ziel war es, fragmentierte Prozessschritte zu vereinfachen. Mit KI können wir Friktionen reduzieren, Geschwindigkeit erhöhen und die Qualität verbessern – oft sogar über das bisherige Niveau hinaus."

Diese Balance zwischen Automatisierung und menschlichem Touch sieht Marc als entscheidend an: "Manche Prozesse können komplett automatisiert werden, andere erfordern weiterhin das menschliche Element – und genau darin liegt die Kunst."

Herausforderungen und Stolpersteine

KI birgt nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen. Marc betont, dass der Einsatz von KI immer mit einer klaren Strategie verbunden sein sollte: "Wir müssen verstehen, wo KI wirklich Mehrwert bringt, und wo sie möglicherweise Schaden anrichten könnte."

Er nennt ein Beispiel aus der Praxis: "Eine KI wurde eingesetzt, um Bewerberfragen automatisiert zu beantworten. Doch ohne die richtige Prompting-Struktur empfahl sie Kandidaten Flüge, obwohl das Unternehmen diese gar nicht anbot. Solche Fehler zeigen, wie wichtig es ist, KI nicht sich selbst zu überlassen."

Auch der EU AI Act, der die Nutzung von KI in Europa regulieren soll, ist ein Thema. Marc sieht die Notwendigkeit, Transparenz zu schaffen und gleichzeitig Innovation nicht zu bremsen: "Wir setzen KI bewusst nur zum Auslesen von Informationen ein – nicht zur Interpretation. Letztere bleibt in unseren Händen."

Vorteile für Kandidaten und Recruiter

Für Marc ist klar: KI bietet nicht nur Vorteile für Unternehmen, sondern auch für Bewerber. "Durch KI können wir schneller auf Bewerbungen reagieren, Fragen klären und den Bewerbungsprozess insgesamt persönlicher gestalten."

Gerade in Zeiten, in denen Bewerber oft abends oder am Wochenende aktiv sind, wird die 24/7-Verfügbarkeit von KI zu einem Wettbewerbsvorteil.

Marc betont, dass der Einsatz von KI auch die Arbeitgebermarke stärkt: "Jede Interaktion mit einem Kandidaten ist eine Chance, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. KI hilft uns, diese Chance zu nutzen – schnell, präzise und professionell."

Die Zukunft von KI im Recruiting

Wie sieht die Branche in fünf Jahren aus?

Für Marc wird KI zentrale Prozesse transformieren und gleichzeitig neue Fragen aufwerfen: "Wir stehen am Anfang einer Wellenbewegung. Die erste Welle bringt uns von manuellen Prozessen hin zu digitalen und automatisierten Abläufen. Die zweite Welle wird uns dazu bringen, die Rolle des Menschen in diesen Prozessen neu zu definieren."

Marc verwendet das Beispiel des Autopiloten: "Im Flugzeug macht der Autopilot die meiste Arbeit, aber wir vertrauen darauf, dass die Piloten im Notfall eingreifen. Ähnlich wird es im Recruiting sein: KI übernimmt die Routine, während der Mensch strategisch entscheidet."

Marcs Botschaft: Mut zur KI – aber mit Strategie

Abschließend teilt Marc seine zentrale Botschaft: "KI wird mehr – nicht weniger. Wir sollten sie als Chance sehen, nicht als Bedrohung. Aber wir müssen uns auch bewusst sein, dass sie nicht überall sinnvoll ist. Unternehmen, die ihre Strategie klar definieren und KI gezielt einsetzen, werden die Gewinner der Digitalisierung sein. Wer das Thema ignoriert, wird es schwer haben."

Das Gespräch mit Marc zeigt eindrucksvoll, wie transformative Technologien wie KI die Arbeitswelt revolutionieren können – wenn sie klug eingesetzt werden. Marc sieht in KI nicht nur ein Werkzeug, sondern einen strategischen Partner, der uns hilft, Recruiting flexibler, effizienter und menschlicher zu gestalten.

Unser erster Deep Dive hat gezeigt, wie groß das Potenzial von KI ist, wenn es darum geht, die Prozesse im Recruiting effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Doch das war nur der Anfang: In zukünftigen Ausgaben werfen wir einen Blick auf weitere zentrale Themen, die die HR-Branche bewegen, und geben konkrete Impulse für tägliche Arbeit.

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