Willkommen zum zweiten talent360 Deep Dive! In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die faszinierende Reise der Softwareentwicklung, über einen zentralen Wandel, der nicht nur die Technologie, sondern auch die Arbeitswelt nachhaltig geprägt hat: den Übergang von geschlossenen Softwarelösungen zu offenen, flexiblen Systemen. Warum ist dieser Schritt so entscheidend, gerade in der dynamischen Welt der Personaldienstleistung? Und wie setzt talent360 auf „Grenzenlosigkeit“, um Unternehmen erfolgreicher zu machen? Gemeinsam mit Marc, CEO und Mitgründer von talent360, beleuchten wir, wie sich die Philosophie der Softwarearchitektur verändert hat und warum „Grenzenlosigkeit“ heute nicht nur ein Schlagwort, sondern eine Notwendigkeit ist.
Apple: Ein Gamechanger, der eine Revolution startete
Um den Wandel zu erklären, zieht Marc ein Beispiel aus der Consumer-Welt heran, das vielen bekannt sein dürfte: die Entwicklung des iPhones und des App Stores. „Als das iPhone herauskam, war es anfangs ein geschlossenes System. Es gab nur die Apps, die Apple selbst entwickelt hatte – alles lief in einer Art isolierter Umgebung,“ erinnert sich Marc.
Doch dann öffnete Apple seinen App Store für externe Entwickler. „Das war ein Wendepunkt. Plötzlich entstanden unzählige neue Anwendungen, die das Potenzial des iPhones um ein Vielfaches erweiterten. Nutzer hatten mehr Auswahl, mehr Möglichkeiten und mehr Begeisterung – Apple legte damit den Grundstein für ein Ökosystem, das bis heute seinesgleichen sucht.“
Diese Offenheit führte nicht nur zu einer Explosion von Innovationen, sondern auch zu einem fundamentalen Wandel in der Wahrnehmung von Software: Statt eine starre Lösung zu bieten, wurde das System zu einer Plattform, die sich an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen konnte.
Geschlossene Systeme: Ein Relikt der Vergangenheit
Doch was hat das mit der Personaldienstleistungsbranche zu tun? Marc erklärt: „Die Branche hat lange Zeit mit geschlossenen Systemen gearbeitet. Softwarelösungen waren starr, schwer zu integrieren und boten wenig Flexibilität. Das mag in der Vergangenheit ausgereicht haben, aber heute, in einer Welt, die sich immer schneller dreht, ist das nicht mehr tragbar.“
Geschlossene Systeme haben gleich mehrere Nachteile:
- Sie behindern Innovation, da sie schwer erweiterbar sind.
- Sie binden Unternehmen an einen Anbieter und erschweren den Wechsel.
- Sie passen sich nur langsam an neue Anforderungen oder Technologien an.
„Gerade in der Personaldienstleistung, wo Flexibilität und Geschwindigkeit entscheidend sind, können geschlossene Systeme schnell zur Belastung werden,“ betont Marc.
talent360: Grenzenlos von Anfang an
Bei der Gründung von talent360 im Jahr 2019 war Marc und seinem Team klar, dass ein modernes Softwareprodukt anders aussehen muss. „Unsere Philosophie war von Beginn an, ein System zu schaffen, das so flexibel ist wie unsere Kunden – ein System, das sich nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Anforderungen anpasst.“
Das bedeutet konkret:
- API-First-Ansatz: Alle Module von talent360 sind über Schnittstellen (APIs) erreichbar und können nahtlos in bestehende Systeme integriert werden. Egal ob Stellenanzeigen, Bewerbermanagement oder Vertrieb – Kunden können die Module so nutzen, wie es zu ihren Prozessen passt.
- Modularität und Offenheit: Unternehmen können einzelne Funktionen oder Tools hinzunehmen, anpassen oder austauschen, ohne an starre Vorgaben gebunden zu sein.
- Zukunftssicherheit: Offene Systeme ermöglichen es, neue Technologien wie KI-gestützte Automatisierung oder datengetriebene Analysen leicht zu integrieren – und damit mit der Geschwindigkeit des Marktes Schritt zu halten.
Grenzenlos: Warum das für die Zukunft entscheidend ist
Warum ist Offenheit heute so wichtig? Marc bringt es auf den Punkt: „Wir leben in einer Welt, in der sich Anforderungen ständig ändern. Unternehmen müssen in der Lage sein, schnell zu reagieren – und das geht nur mit flexiblen, offenen Lösungen.“
Für talent360 ist diese Offenheit nicht nur ein technisches Konzept, sondern eine strategische Entscheidung. „Wir wollen unseren Kunden keine Grenzen setzen. Jeder Personaldienstleister hat eigene Bedürfnisse, eigene Herausforderungen und eigene Ziele. Unser Ziel ist es, eine Softwarelösung anzubieten, die all das abbilden kann – ohne Kompromisse.“
Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Kontrolle über Daten. Bei talent360 liegt der Fokus darauf, dass Kunden ihre Daten sicher und vollständig unter Kontrolle haben. Alle Daten werden in einer Cloud-Infrastruktur in Deutschland gehostet, verschlüsselt und getrennt in eigenen „Pools“ gespeichert. „Datensicherheit ist nicht verhandelbar. Wir möchten, dass unsere Kunden jederzeit die volle Kontrolle über ihre Daten behalten – ohne dabei auf Flexibilität verzichten zu müssen.“
Der talent360 Marketplace: Partnerschaften, die zählen
Ein Beispiel, das Marc besonders am Herzen liegt, sind die Partnerschaften, die talent360 aufgebaut hat – alle vereint im talent360 Marketplace. „Ob es um Jobbörsen oder Abrechnungssysteme geht – unsere Kunden profitieren von nahtlosen Integrationen, die ihren Arbeitsalltag erleichtern. Und das Beste: Diese Integrationen sind keine komplizierten Sonderlösungen, sondern standardisierte Prozesse, die schnell und kosteneffizient umgesetzt werden können.“ Marc sieht den Marketplace als Schlüssel, um die Bedürfnisse der Kunden optimal zu bedienen – und kündigt an, das Partnernetzwerk 2025 weiter auszubauen, um noch mehr Möglichkeiten zu schaffen.
Die Zukunft gehört den offenen Systemen
Marc ist überzeugt, dass die Zukunft der Personaldienstleistung in offenen Systemen liegt. „Die Anforderungen an Softwarelösungen werden weiter steigen. Geschwindigkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind keine ‚nice-to-haves‘ mehr, sondern unverzichtbar.“
Ein Blick in die Zukunft zeigt, wie wichtig Offenheit ist: „In einer Welt, in der KI eine immer größere Rolle spielt und Daten der Treibstoff für Innovation sind, können nur Unternehmen erfolgreich sein, die sich nicht von starren Systemen einschränken lassen. talent360 ist bereit, diese Zukunft mitzugestalten.“ Dabei erwähnt er, dass No-Code-Tools wie Make.com oder Zapier dabei leicht anzuwenden sind.
Fazit: Die Chancen der „Grenzenlosigkeit“ nutzen
Der zweite talent360 Deep Dive zeigt, wie entscheidend der Wechsel von geschlossenen zu offenen Systemen ist – nicht nur für die Technologie, sondern auch für die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten. Mit der Philosophie der „Grenzenlosigkeit“ schafft talent360 eine Plattform, die nicht nur flexibel und anpassungsfähig ist, sondern auch eine klare Vision verfolgt: die Personaldienstleistung effizienter, moderner und erfolgreicher zu machen – Seamless Staffing.
Wenn du noch tiefer in innovative Technologien eintauchen möchtest, schau dir auch unseren ersten Deep Dive zur Rolle von Künstlicher Intelligenz im Recruiting an. In zukünftigen Ausgaben werfen wir einen Blick auf weitere zentrale Themen, die die HR-Branche bewegen, und geben konkrete Impulse für tägliche Arbeit.