Die richtige Ansprache der Zielgruppe

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Wie sprechen Sie Ihre Zielgruppe an?

Wie finde ich mehr Bewerber? Wie erreiche ich die richtigen Bewerber? Und was sind eigentlich diese Personas von denen man so viel liest?! In diesem Artikel wollen wir uns genau diesen Fragen widmen und Ihnen erklären, wie Sie eine treffsichere Zielgruppenanalyse für Ihr Unternehmen durchführen.

Warum ist Ihre Zielgruppe so wichtig?

Was ist eine Firma ohne Mitarbeiter? Richtig: im besten Falle nur eine gute Idee. Genauso geht es Ihnen ohne Bewerber. Sie sind auf sie angewiesen. Die Zeiten von Post & Pray und einem arbeitgeberzentrierten Arbeitsmarkt sind vorbei. Es dreht sich alles um die Bewerber. Sie müssen passgenau und zum richtigen Zeitpunkt angesprochen und erreicht werden.

Für jeden Stellenanzeige ist es daher wichtig zu wissen, wer sprichwörtlich am anderen Ende der Leitung sitzt, um den Text richtig zu strukturieren und die Person am richtigen Punkt abzuholen. Wer seine Zielgruppe für sich gewinnen will, muss sie bestimmen und kennen.

Wie definieren Sie Ihre Zielgruppe?

Aber wie können Sie sie richtig definieren? Als HRler – egal ob in der Rekrutierung oder in der Disposition – haben Sie den riesigen Vorteil, dass Sie kein Produkt an anonyme Käufer vermarkten, sondern im Peopel’s Business sind. Sie kennen Ihre Kunden und Bewerber ganz genau, weil Sie sie in regelmäßigen Abständen sehen oder hören. Wir stellen Ihnen drei unterschiedliche Methoden vor, wie Sie dieses Wissen für sich nutzen.

Bei einer Zielgruppenanalyse werden unterschiedliche Personas definiert. Per Definition fiktive Vertreter einer bestimmten Gruppe von Menschen mit ähnlichen Merkmalen und Bedürfnissen. Pro Stellenausschreibungen empfehlen wir 3-6 Personas. Klingt viel? Einige Personas können Sie bei einer anderen Vakanz wiederverwertet oder für ein ganzes Stellenpaket verwenden.

1. Steckbrief

Ähnlich wie in einem Freundschaftsbuch stecken Sie mit dieser Methode die Grundpfeiler der Persona ab. Alter, Geschlecht, Familienstand, Haushaltsgröße, Schul-/Berufsbildung, die soziale Schicht und eventuelle demographische Besonderheiten spielen hier eine Rolle.

Stellen Sie sich zusätzlich die Fragen:

  • Was ist das größte Problem für die Persona?
  • Wie können Sie dieses Problem lösen?
  • Was ist das Ziel?
  • Welche Bedürfnisse hat die Persona?
  • Was treibt die Persona an?

Aus diesen Informationen erhalten Sie einen guten ersten Eindruck. Geben Sie ihr/ihm gerne einen fiktiven Namen und suchen ein Foto heraus, wie Sie sich sie/ihn optisch vorstellen.

2. Empathy Map

Im nächsten Schritt versetzen Sie sich in Ihre Persona und fragen sich, welche Reize die Persona in der Situation wahrnimmt, in der sie angesprochen wird.

  • Welche akustischen Reize nimmt die Persona wahr?
  • Agiert die Persona aktiv mit der Außenwelt?
  • Was beschäftigt die Persona?
  • Was motiviert sie und treibt sie an?
  • Welche visuellen Eindrücke unterliegt die Persona im Laufe des Tages?
  • Welche möglichen Ängste, Hürden oder Frustrationen gibt es?
  • Welche Bedürfnisse, Wünsche oder Vorteile sind besonders wichtig?

Beispielsweise ist der 47-jährige zweifache Familienvater, der als Lagerhelfer tätig ist, mit dem Bus auf dem Rückweg von seiner Frühschicht, weil sein Auto mal wieder kaputt gegangen ist. Wie können wir in einer Stellenanzeige signalisieren, dass wir ihm nicht nur ein überdurchschnittliches Einkommen – und damit Absicherung der Familie – garantieren können, sondern auch eine Tankkarte als Benefit anbieten? Diese Punkte müssen nach ganz oben in der Stellenanzeige und optisch hervorgehoben werden

3. Tagesablauf

Malen Sie sich einen großen Kreis auf und teile ihn in 24 Abschnitte für die 24 Stunden eines Tages. Auf der Grundlage der anderen Methoden können Sie jetzt definieren zu welcher Zeit die Zielgruppe was macht: Wann steht sie auf?, Was macht sie nach dem aufstehen?, Was wird gefrühstückt etc. Überlegen Sie auch, wann sie/er welche Medien nutzt und nach Stellen schaut. Wann ist die Persona offen für Jobangebote?

Aus diesem Raster ergibt sich eine Medienerreichbarkeit, die für die richtige Ausspielung Ihrer Stellenanzeigen von Bedeutung ist. Sie ist besonders wichtig, wenn Sie für Anzeigen bezahlen und somit Zeiträume ausschließen können, in der potentielle Bewerber nicht erreichbar sind.

Zielgruppenanalyse hört niemals auf

Sie haben das Gefühl vor einem großen Haufen Arbeit zu stehen? Suchen Sie sich Verbündete! Eine Gruppe zu definieren, braucht etwas Erfahrung. Wenn Sie im Team arbeiten, tauschen Sie sich zu den Personas aus und hängen Sie sich die Steckbriefe ins Büro. So haben Sie sie beim Schreiben der nächsten Stelle immer im Blick. Setzen Sie sich einen regelmäßigen Termin im Kalender, um zu überprüfen, ob die Personas noch mit der Realität übereinstimmen.

Zusatztipp: Wenn Sie richtig in Fahrt gekommen sind, machen Sie einen Abgleich zwischen den Bewerbern, die Sie aktuell haben und denen, die Sie gerne hätten. Wie können Sie Ihre Stellenanzeigen oder Marketingmaßnahmen besser an die gewünschten Gruppen anpassen?

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